Theologie, christliche Lehre

Wer war bei Abraham zu Gast?: Die Erscheinungen Gottes in Menschengestalt in den hebräischen Schriften

von Asher Intrater. Xanten 2016. ISBN 978-3-95578-304-4. 235 S.

Preis: Fr./€ 21.00

Diese Schrift des messianischen Juden Asher Intrater ist der wohl vortrefflichste Wurf über die Natur des dreieinen Gottes. Eine mutige, gottesfürchtige und überaus fundierte Annäherung an das Geheimnis der Trinität.

Durch die ganzen hebräischen Schriften (bzw. das Alte Testament) hindurch begegnen wir immer wieder einer Gestalt, die manchmal "der Engel des Herrn" genannt, andere Male als Gott selbst oder als "Einer wie ein Menschensohn" bezeichnet wird. Oft erscheint sie auch ohne Namen. Dieses Buch untersucht alle diese Erscheinungen und kommt zu überraschenden Ergebnissen, wie z.B., dass es einen Zusammenhang zwischen dieser Gestalt und der Person Jeschuas (Jesu) im Neuen Bund gibt. Das fordert sowohl die christliche als auch die jüdische Weltanschauung heraus. 

Der Autor möchte damit eine Brücke zwischen dem jüdischen und dem christlichen Verständnis bauen. Er hat noch drei weitere Anliegen:

  1. Die Vertiefung der jüdischen Wurzeln des christlichen Glaubens
  2. Die Beschreibung Jeschuas gemäss den hebräischen Schriften
  3. Die Widerspruchsfreiheit der ganzen Bibel, von Anfang bis Ende, nachzuweisen

Asher Intraters Buch ist ein glaubwürdiger und wesentlicher Beitrag zum Dialog zwischen Juden und Christen.

Mein Äusserstes für sein Höchstes

von Oswald Chambers. Lüdenscheid 2001. ISBN 978-3-941186-24-8. 376 S.

Preis: Fr./€ 15.00

Kaum ein christliches Andachtsbuch bleibt auch nach mehrfacher Lektüre so tiefgründig, überraschend, herausfordernd und hochaktuell wie dieses Buch von Oswald Chambers (1874-1917).

Der Text dieser Taschenbuchausgabe wurde neu überarbeitet und in die moderne Sprache übertragen. Das Andachtsbuch, das von Chambers' Frau zusammengestellt wurde, enthält tiefe geistliche Einsichten und lebensverändernde Perspektiven. Die Kraft und Intensität von Chambers' Gedanken und seine erfrischende, lebendige Sprache kommen in der Neubearbeitung über 100 Jahre nach seinem Tod noch mehr zum Tragen. Ein Buch für Christen, die nach einem echt anspruchsvollen und herausfordernden Andachtsbuch suchen.

 

Kirche und Schwert: Radikales Christsein in Gesellschaft und Politik

von Daniel Regli. Zürich 2008. ISBN 978-3-033-01520-3. 144 S.

Preis: Fr./€ 20.00

Was ist nur mit unseren Kirchen los? Jahrhunderte prägten sie die abendländische Kultur. Ihnen verdanken wir Gemeinschaften, Schulen, Spitäler, grossartige Bauten, wirtschaftliche und künstlerische Leistungen von höchstem Wert. Und heute? Die gesellschaftliche Kraft der Christen ist längst gebrochen.

Wie eine Flutwelle fegten die 68er-Werte über Westeuropa und die Welt. Trockenes Kirchenleben hatte keine Chance gegen Sex, Drugs and Rock’n’Roll. Seither sind Egoismus und Konsum Trumpf. Grenzen und Gebote wurden entsorgt. Verblendet tappten die Massen ins «Paradies», welches ihnen die Vordenker Rousseau, Marx, Marcuse, Sartre & Beauvoir versprochen hatten. Nun grassieren Süchte, Psychosen, Abtreibung und Familienzerfall. Gesellschaft und Politik sind moralisch und finanziell überfordert. Sie verschulden. Die Lebens- und Abwehrkräfte der westeuropäischen Völker verflüchtigen sich.

Das Schicksal der Nationen scheint die meisten Christen wenig zu kümmern. Die einen bauen mit am Friedensreich der Gutmenschen. Die anderen konzentrieren sich auf das eigene Seelenheil oder das Wachstum ihrer Kirchen. Von der machtvollen Gestaltung der Politik haben sie sich abgemeldet. Die Führung des staatlichen Schwertes (Polizei, Justiz, Militär) überlassensie getrost den «Heiden».

Doch das Abendland ist noch nicht verloren. Das vorliegende Buch ruft Christen der verschiedenen Kirchen dazu auf, sich von geistlichen Lähmungen zu befreien. Nur radikale Christusnachfolge befähigt zu einem machtvollen, konstruktiven  Einsatz in Gesellschaft und Politik. Wie hell oder dunkel die Zukunft der europäischen Nationen sein wird, hängt vom beherzten Einsatz von Christen ab, die sich an die Macht wagen.

Die Apokalypse Henry Dunants

Das Geschichtsbild des Rotkreuzgründers in der Tradition eschatologischer Naherwartung

von Daniel Regli

Verlag Peter Lang, Bern 1994. ISBN 3-906752-72-0. 279 S.

Preis: Fr./€ 60.00

Henry Dunant (1828-1910) hat als Gründer des Roten Kreuzes weltweite Berühmtheit erlangt. Weniger bekannt ist, dass Dunant als Abkömmling der Genfer Erweckungsbewegung seine Kraft und Inspiration aus dem Glauben an den Gott der Bibel schöpfte. Die 'Apokalypse Dunants' sind vier Aquarelle, die Dunant zwischen 1880 und 1890 anfertigte. Darauf zeichnete und kommentierte er den Verlauf der Weltgeschichte von den ersten Schöpfungstagen bis zu der von ihm bald erwarteten Wiederkunft Jesu Christi.

Das geschichtstheologische Denken Dunants war, wie zwei ausführliche Kapitel der Arbeit belegen, keineswegs aussergewöhnlich. Schon seit dem ersten Jahrhundert n.Chr. hatten viele Theologen und Laien versucht, den Zeitpunkt des Weltendes zu berechnen. Diese Aktivitäten erhielten in der Reformation durch Luther und Melanchthon neuen Schwung und standen als Teildisziplin der puritanisch-pietistischen Theologie im 19. Jahrhundert in grosser Blüte.