Kulturkritik, Politik
Corona und das verzögerte Sterben: Chaospolitik und Kirchenversagen
von Daniel Regli. Zürich 2021. ISBN 978-3-033-08472-8. 132 S.
Preis: Fr./€ 15.00
Seit März 2020 bestimmt der Bundesrat die Schweizer Corona-Politik weitgehend ungehindert. Dabei zielt die Landesregierung darauf ab, möglichst vielen alten, vorerkrankten Menschen etwas mehr Lebenszeit zu verschaffen. Das Durchschnittsalter der an Covid-19 Verstorbenen beträgt in der Schweiz 86 Jahre.
Statt die Risikogruppe effizient zu schützen, belegte der Bundesrat die ganze Bevölkerung mit einer Flut unverhältnismässiger Massnahmen. Riesige soziale, psychologische und wirtschaftliche Schäden sind die Folge.
Die unkritische Übernahme des chinesischen Lockdown-Modells wäre absolut nicht nötig gewesen! Schnell verfiel die Schweizer Politik der Überforderung und erliess absurde, widersprüchliche und willkürliche Verfügungen ohne Ende. Die staatliche Kommunikation tapste angsteinflössend und manipulierend von Fehler zu Fehler. Chaospolitik zu Lasten des Volkes.
Todesangst verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Aufgabe der christlichen Kirchen wäre es gewesen, sich öffentlich zu den Themen «Sterben, Tod und Ewigkeit» verlauten zu lassen. Doch die Kirchen blieben im Bereich ihres Kerngeschäfts in der Öffentlichkeit weitgehend stumm. Dem Volk fehlte es darum an Orientierung, Ermutigung und Trost. Und der Bundesrat erhielt keinen kirchlichen Widerspruch, seine Politik des verzögerten Sterbens zu überdenken und zu ändern. Kirchenversagen zu Lasten des Volkes.
Der Autor benennt strukturelle und personelle Defizite, welche zur mangelhaften Arbeit von Bundesrat, BAG und Kirchenleitungen führten. In Sorge um die Zukunft der Schweiz bleibt der Text aber nicht bei der Analyse stehen. In der Absicht, unsere Nation kirchlich und politisch wieder in bessere Bahnen zu lenken, motiviert der Autor zum persönlichen und politischen Widerstand gegen das Corona-Regime.
Dada, Rietberg und der Zürcher Kulturinfarkt
von Daniel Regli. Zürich 2013. ISBN 978-3-033-04178-3. 144 S.
Preis: Fr./€ 20.00
2016 will die Stadt Zürich das Jubiläum ‚100 Jahre Dadaismus‘ feiern. Millionen sind dafür bereits ausgegeben worden. Millionen sollen folgen. Über den Kern des historischen Dadaismus schweigt sich die Stadtregierung aus. Der Original-Dada würde sich schlecht zum Feiern eignen. So servieren die Zürcher Kultur-Verantwortlichen dem Volk kurzerhand eine Dada-Fälschung. Dieser Pseudo-Dada soll vom Volk abgefeiert werden und der Stadt Zürich zu grosser, internationaler Ausstrahlung verhelfen.
2013 zeigte das Zürcher Museum Rietberg von April – August die Ausstellung ‚Von Buddha bis Picasso‘. Der Kulturanlass beleuchtete das Leben des Bankiers Eduard von der Heydt (1882-1964). Der Mäzen hatte der Stadt Zürich 1947 eine grosse Sammlung aussereuropäischer Kunst geschenkt, was 1952 zur Eröffnung des Rietberg-Museums führte. 1948 hatte sich Eduard von der Heydt wegen Finanztransaktionen für die Nazis vor einem Schweizer Militärgericht zu verantworten. Klar also, dass sich das ‚Rietberg‘ eines Tages mit den Hintergründen der Sammlung zu befassen hatte. Das Resultat 2013 schockiert! Nach Ausblendung wichtiger Fakten präsentieren die Zürcher Kultur-Verantwortlichen den Nazi-Kollaborateur von der Heydt als ganz passablen Opportunisten.
Auf den Kultur-Etagen der Stadt Zürich hat man offenbar Mühe damit, das Volk über heikle Themen umfassend und fair zu informieren. Pseudo-Dada und der gewaschene Bankier sind untrügliche Beweise. Negative Folgen sind unausweichlich. Der Stadtrat mag unliebsame Tatsachen aus der Öffentlichkeit verbannen. Doch in den Tiefenschichten der Zürcher Kultur modert das Verdrängte weiter und produziert fauliges Gewebe. Zu Lasten des Volkes!
Die vorliegende Arbeit präsentiert aus Originaldokumenten eine Fülle verschwiegener Fakten zu Dada und Rietberg. Auch werden weitere Irrlichter der Zürcher Kultur (Familien- und Religions-Politik) benannt, mit welchendie Bevölkerung getäuscht und in Verstrickungen gelockt wird. Die Darstellung verdrängter Tatbestände ermöglicht eine bessere Sicht der Dinge und das Einleiten der notwendigen Korrekturen. Zum Wohle des Volkes!
Die 68er-Falle: Fluchtwege aus dem Desaster der Neuen Linken
Daniel Regli. Zürich 2005. ISBN 978-3-906562-37-9. 157 S.
Preis: Fr./€ 20.00
Ehen und Familien zerfallen epidemisch
- Kinder werden herumgeschoben und vereinsamen
- Arbeitslosigkeit und Invalidität nehmen zu
- Horrende Sozialkosten haben uns ein riesiges Schuldenloch beschert
Verantwortlich für den familiären und finanziellen Raubbau ist primär die Politik der 68er. Studenten und Hippies haben 1968 eine Ernte eingefahren, die von der neulinken Frankfurter Schule (Horkheimer, Adorno, Marcuse, Fromm) gesät wurde. Sich stützend auf Marx und Freud hatte die Neue Linke seit den 1930er Jahren an einer neomarxistischen Revolution gearbeitet. Mit hehren Worten versprachen sie den Menschen der westlichen Welt die totale Selbstverwirklichung. Unterstützt von einflussreichen Intellektuellen (Hesse, Sartre, de Beauvoir, C.G. Jung) lockten sie die Völker ins Paradies der liberalen Werte. Und sie kamen, die Massen. Verzückt tappten sie in die Falle. Tausende. Millionen.
In wenigen Jahren hat links-liberale Politik eine egomane, antiautoritäre Anspruchsgesellschaft errichtet. Doch das ‚Paradies’ hat für viele seinen Zauber verloren. ‚Philosophieren’ mag gratis sein. Leben kostet! Nun darben Gefangene. Schuld und Schulden. Sie winden sich unter den Früchten ihres vermeintlichen Fortschritts. Hoffen, dass irgendein Kick oder Aufschwung dann doch noch eine Lösung oder gar bleibendes Glück bringen wird. Politiker stehen daneben und tapezieren die Gefängnismauern neu...
Der Autor untersucht mit gebündeltem Licht die Kellergewölbe der jüngeren Geschichte. In Besinnung auf die christliche und bürgerliche Tradition der Schweiz motiviert er zur Flucht aus dem neulinken Desaster. Und zu einer radikalen Neuordnung von Familie, Gesellschaft und Staat.