Gottes Bodentruppen im guten Kampf

An Stelle der multireligiösen Zeremonien von 2016, welche die Eisenbahntunnels der NEAT nicht schützen konnten, fand am 1. September 2024 in Erstfeld und Bodio-Pollegio eine christliche Tunnelsegnung statt.

Nach dem Zugunglück vom 10. August 2023 in einem der NEAT-Tunnels, wurde der reparierte Tunnel am 2. September 2024 wieder in Betrieb genommen. Für die SBB und die Eidgenossenschaft war ein Schaden von 150 Millionen Franken entstanden.

Bereits 2016 hatte es eine Segnungsfeier gegeben, um den Schutz der Tunnels zu erbeten. Fernab der bizarren Eröffnungsfeiern. «Zwei Kilometer tief im Berg drin, umgeben von den grauen Betonwänden des Zugangsstollens Amsteg, segneten die Geistlichen den wenige Meter entfernten Basistunnel. Im Licht von einigen wenigen Scheinwerfern beteten ein Pater, eine Pfarrerin, ein Imam und ein Rabbiner um den Segen für alle Reisenden und Arbeiter im Tunnel. Auch ein Atheist nahm an der Zeremonie teil.» So schrieb das Online-Portal Watson 2016.

Dass ein katholischer Pater in einer christlichen Nation eine multireligiöse «Tunnel-Segnung» durchführt, erstaunt auch acht Jahre später noch immer. Kein Wunder, dass gerade dieser Pater die exklusiv christliche Tunnelsegnung, die am 1. September 2024 in Erstfeld und Bodio – Pollegio stattgefunden hat, als «dumm» bezeichnete. https://www.kath.ch/newsd/werlen-kritisiert-geplante-tunnelsegnung-am-gotthard-vorstellungen-von-magie-und-aberglaube/

Der ehemalige Abt des Klosters Einsiedeln, Martin Werlen, hat die Christen, die sich aufmachten, um die NEAT-Tunnels dem alleinigen Schutz von Jesus Christus anzubefehlen, gar der «Magie und des Aberglaubens» bezichtigt. 

Dass Christen, die sich öffentlich auf Jesus und den dreieinen Gott der Bibel berufen, diskreditiert werden, ist gang und gäbe. Die 120 Beterinnen und Beter, die sich in Erstfeld und Bodio-Pollegio versammelten, liessen sich durch die Anfeindung Werlens keineswegs stören und von ihrer Aufgabe abhalten. Gegenüber «kath.ch» signalisierte man sogar die Bereitschaft, gerne mit "Pater" Werlen über den Sinn und die Kraft des christlichen Gebets zu diskutieren. Öffentlich.

Die «Christliche Tunnelsegnung» 2024 fand unter freiem Himmel, bei herrlichstem Wetter unweit der beiden NEAT-Tunnelportale statt. Um dem fehlenden Schutz der beiden Tunnels ein Ende zu setzen, wurden im Verlauf von mehreren Stunden Gebete in Form von Schuld-Bekenntnissen, Fürbitten, Anbetung und Proklamation zum Himmel und ins Land geschickt. Die Schar der fröhlichen Beter vertraut nun darauf, dass Gott vergangene Schuld vergeben hat und die Tunnels in Zukunft vor Unfällen und Katastrophen bewahren wird.

Ein kurzer Videoclip gibt Einblick in die Veranstaltung.